Rallye in Wolfersweiler

Am 12. September fand in Wolfersweiler die 27. Auflage der ADAC Rallye Kohle & Stahl statt. Leider war es den Motorsportfreunden Südpfalz e.V. im ADAC nicht möglich mehr als einen Sportwart zur Unterstützung des SST Saarbrücken ins Saarland zu entsenden. Fast alle anderen Mitglieder waren terminlich an anderen Stellen nicht abkömmlich.
Auch das Löwenzahn Rallye Team Herbert Schmitt, St. Ingbert und Horst Westermann MSF Südpfalz hatten ihre Nennung für die Kohle & Stahl abgegeben. Diese Veranstaltung sollte vorerst die letzte gemeinsame Rallye der Beiden werden, da Schmitt eine Pause für den Aufbau eines neuen Wettbewerbsautos macht. Doch leider kam es anders als geplant. Das Team reiste am Samstag gegen 7.00h in Wolfersweiler an. Nachdem der Quattro abgeladen war, ging es zur Dokumentenabnahme und danach mit dem Auto zur technischen Abnahme. Als auch diese Aufgabe erledigt war ging es im normalen PKW zur Besichtigungsrunde um den Aufschrieb zu erstellen. Nach der Runde wartete man im Rallyecentrum auf die Aushänge des Veranstalters. Noch während die Papiere an der Pinnwand befestigt wurde stellten Schmitt / Westermann fest, dass sie als einziger Starter der Klasse G19 in die übernächste Klasse G21 zu den leistungsmäßig weit überlegenen Fahrzeugen hochgestuft wurden. Die Fahrzeuge der G 21 haben weit über 100 PS mehr an Leistung als der 30 Jahre alte Audi Quattro, was bedeutet, dass die Löwenzahnmannschaft nicht nur Sekunden sondern Minuten den anderen Teilnehmern in der G21 hinterher fahren würden. Daraufhin legten sie beim Rallyeleiter sofort Protest gegen diese Entscheidung ein mit der Begründung, dass das Leistungsverhältnis nicht ausgeglichen sei. In einem persönlichen Gespräch vor Ort wollte der Verantwortliche seine Entscheidung wegen der Punktvergabe in der Meisterschaft nicht wiederrufen. Schmitt / Westermann entschieden deshalb bei dieser Rallye nicht zu Starten. Westermann holte dann die Bordkarten um sie dem Rallyeleiter zu übergeben, diese versuchte die beiden noch umzustimmen, „sie sollen doch wenigstens mitfahren“, auch wenn es in der G 21 ist. Das Team hielt an seiner Entscheidung fest und ließ den Quattro im Startpark stehen.